Was macht die Shift School?

Bilder wollen gelesen werden, Fotografien wollen verstanden werden. Je allgegenwärtiger das Bild, desto blinder werden wir für seine Bedeutungsebenen. Und hier setzt die Shift School for Photography mit einer neuen Schule des Sehens an. 

„Shift“ steht dabei nicht nur für eine Wende im Sehen, sondern auch ein Umdenken in der Kunstform Fotografie als Träger von spezifischen visuellen Inhalten.

Kristin Dittrich, geboren 1977 in Dresden, Deutschland arbeitet seit 2008 als Lehrende für künstlerische Fotografie der Gegenwart. Sie ist mit dem Schwerpunkt Fotografie seit 1999 durchgängig beruflich national und international tätig. Nach einem begonnenen Jurastudium in Heidelberg, wechselte sie in die Fachrichtungen Kunstgeschichte und Journalismus.1999-2002 forschte sie mit einem DAAD Forschungsstipendium in Paris über den Einfluss des Bauhauses in Frankreich. Kristin Dittrich schrieb sich in Paris an der Sorbonne ein und erwarb dort im Jahr 2001 ihren Magister am kunstwissenschaftlichen Institut. Sie spezialisierte sich auf die internationalen Entwicklungen der Fotografie in den letzten 20 Jahren. Dabei stehen künstlerische Prozesse und Bildfindung, Bildkomplexität und die Kunst des Ausstellens im Vordergrund ihres beruflichen Filterns. Nach ihrer Rückkehr nach Deutschland arbeitete Kristin Dittrich zunächst 10 Jahre als Kunstkritikerin für die BBC und Deutschlandradio Kultur.

Zu ihren beruflichen Referencen zählt die Gründung und Leitung des Internationalen Fotografiefestivals f/stop in Leipzig bis 2010, ihre Mitarbeit im Gründungsteam der Fotografie Kunstmesse Paris Photo in Paris, ihre Ausstellungsarbeit in der Kunsthalle Rudolfinum Prag und ihre Mitarbeit an der Produktion der documenta13 in Kassel unter der wegeweisenden documenta Leiterin Carolyn Christov Bakargiev. Hier war sie Beauftragte für „...eigentlich undurchführbare künstlerische Projekte“. Rückblickend sagt sie, dass sie leidenschaftlich an visionären Projekte arbeitet und diese realisiert.

Mit Stationen in Paris, Prag, Leipzig und Wien sammelte Kristin Dittrich vielfältige Erfahrungen in Produktion, Kommunikation, Programmarbeit in der Kunst und schuf so die Grundlage für eine exzellente Vernetzung in die Fachwelt ihrer Branche.

2015 gründete Kristin Dittrich die Fotografieschule SHIFT, mit einem einzigartigem Unterrichtsmodel von 11 Unterrichtsmodulen für Fotografie, als Träger komplexer visueller Inhalte in Kunst, Gedächtnisforschung, Ethik, Philosophie, Soziologie, Zeitgeist und Biografiearbeit. Sie unterrichte zwischen 2008 und 2018 rund 600 Personen an der Shift, sowie als Gastlehrende an der Kunsthochschule ENSP in Arles, an der Kunstgeschichte der Universität Leipzig sowie der renommierten Anzenberger Masterclass in Wien.

2016 übernahm Kristin Dittrich die erste Steidl Fotobuchbibliothek des weltbekannten Verlegers Gerhard Steidl, mit 1100 Fotobüchern als einzige komplette Sammlung, die exklusiv als Gesamtwerk Steidls vertritt und vermittelt.

Der Deutschlandfunk zählt die Fotografieschule SHIFT von Kristin Dittrich in seiner Sendung „Fazit“ vom 16. November 2016 zur neuen, wichtigen Bildungsinstitution für Fotografie in Deutschland.

Im European Magazine of Photography 12/2018 wurde die SHIFT Fotografieschule unter die top 100 Bildungseinrichtungen für Fotografie in der Kunst gekürt. 

Oktober 2021 Umzug der Shift Gründerin nach Wien.